Als wir im Oktober nach Kambodscha ausgereist sind, konnten wir vielleicht fünf Wörter Khmer. Khmer, so heißt die Sprache und Volksgruppe in Kambodscha. Da man mit fünf Worten nicht wirklich viel anfangen kann und selbst in der Hauptstadt nur teilweise Englisch gesprochen wird, heißt das für uns erstmal Sprache lernen. Unsere Hauptaufgabe ist also für die ersten 1 ½ Jahre „Sprache lernen“ und nicht mehr! Aber allein das kann ganz schön schwierig sein:
Wir sind doch ganz schön ungeduldig, vergessen immer wieder Wörter, die wir schon mal gelernt haben, hören manchmal einfach nicht die unterschiedlichen Laute heraus, sind frustriert von dem komplizierten Alphabet und und und. Wie gut, dass wir wissen was uns dennoch antreibt Khmer zu lernen. Aber in 1. Kor 13,1 steht ja auch, dass es letztendlich auf die Liebe ankommt:
„Wenn ich in allen Sprachen der Welt, ja, mit Engelszungen reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie eine dröhnende Pauke oder ein lärmendes Tamburin.“ 1.Kor 13,1
Ein Lächeln kann man immer aufbringen, aber wenn die laute Musik von nebenan mal wieder nervt oder andere Dinge bei uns auf Unverständnis stoßen, dann merken wir, wir haben doch noch ziemlich viel zu lernen: die Sprache der Liebe und die Sprache der Khmer.
Damit ihr ein wenig mehr in unser Sprachstudium rein genommen werdet, werden wir in Zukunft euch die Sprache versuchen zu erklären (soweit wir das selbst verstanden haben) und euch im Sprachblog in aktuelle Geschehnisse mithineinnehmen.