«

»

Sep 02

Zuhause ist ganz weit weg

Mittlerweile ist nun schon der erste Monat in Kambodscha vergangen – unglaublich wie die Zeit verrannt ist. Es hätte soviel mehr zu berichten zu geben, als nur unsere erste Woche. Wir waren mittlerweile schon zweimal, bzw. dreimal in Srae Ambel um unser Haus wieder auf Vordermann zu bringen.

Auch wenn wir das Sofa und manch andere Möbel, einiges an Werkzeug und Sonstiges aufgrund von Schimmel und Rost entsorgen müssen, ist doch grundsätzlich der Zustand von dem Haus ganz okay. Wir sind unsrer Haushaltshilfe echt sehr dankbar, die sich wirklich alle Mühe gegeben hat gut auf alles aufzupassen.

Ansonsten sind nun mittlerweile unsere beiden Shortys im Land angekommen und morgen wird für sie die Sprachschule beginnen. Wir persönlich hoffen, dass wir neben allem Organisieren, wirklich auch noch ein wenig Sprache auffrischen können. Trotzdem ist es schön zu hören, dass uns Einheimische immer wieder ermutigen und meinen, sie können uns gut verstehen – da haben wir wohl doch nicht alles vergessen.

Josia hat es in den ersten Wochen nicht so einfach gehabt. Völlig aus seiner kleinen Welt herausgerissen, befindet er sich in einem Haus mitten in Phnom Penh wieder, das wir nicht einmal unser Zuhause nennen können. Dann sind wir ständig unterwegs, zwischendurch in Srae Ambel aber doch noch nicht dort und seine Spielsachen sind zwar mittlerweile aus den Kisten, aber doch nicht immer da wo er sich gerade befindet. Die ersten paar Wochen hat er täglich öfter gefragt, wann wir wieder nach Hause fahren – zu Oma und Opa. In den letzten Tagen fragt er zwar nicht mehr, sondern sagt fast mehr zu sich selbst im Spiel „Zuhause ist ganz weit weg, geht jetzt nicht!“ Wir wünschen uns wirklich, dass er bald auch Kambodscha als sein Zuhause nennen kann. Heute hat er sich wahnsinnig über ein Päckchen von Oma und Opa gefreut – „Cool, Schön“ Vielen Dank!

Schön war auch, dass er letzte Woche in Srae Ambel mit den Kids auch ohne Sprache ganz gut spielen konnte. Auch wenn er zwischendurch schon sehr frustriert war, dass ihn niemand versteht.

Madita macht ansonsten die Umstellung ganz gut mit. Auf dem Dorf haben alle unsere Haushaltshilfe gefragt, was sie denn zu essen bekommt, da sie von ihrer Körpergröße und Gewicht alle für viel älter halten ;-).

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert