«

»

Feb 15

Fahrt auf’s Land

Da wir in Zukunft gerne auf’s Land ziehen wollen, nutzten wir in Vergangenheit immer mal wieder die Gelegenheit uns ein Stück Kambodscha’s anzuschauen. So war nun auch der Besuch von unseren Leitern eine gute Möglichkeit um sich ein konkretes Gebiet anzuschauen.

In den zwei Tagen sind wir in den Provinzen Kampong Cham und Kratie unterwegs gewesen. Die Menschen westlich und östlich vom Mekong leben dort unter anderem vom Tabakanbau. Die Khmer dort wohnen oft direkt an der Straße, so dass man die ganze Zeit eigentlich durch ein großes langes Dorf fährt. Auf der westlichen Seite des Mekongs hatten viele Teile auch keinen Zugang zum Strom und man hat häufig Brunnen gesehen. Im Allgemeinen konnten wir durch die Fahrt auf’s Land einen guten Einblick bekommen, wie evtl. unser späterer Wohnort aussehen könnte.

Während wir den ganzen Tag an der einen Seite des Mekongs entlang fuhren, hofften wir dass an einer bestimmten Stelle auch wirklich eine Fähre auf die andere Seite geht. Glücklicherweise haben wir dann auch noch die letzte Fähre für diesen Tag erwischen können. Dankbar angekommen auf der Fähre und einige Meter vom Ufer entfernt, streikte dann der Motor. Wir überlegten wie lange wir wohl brauchen würden, wenn wir nun mit der Fähre den Mekong runter nach Phnom Penh treiben würden. Nach einigen Versuchen sprang der Motor dann aber doch wieder an.

In dem Dorf angekommen, machten wir uns dann auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft. Nachdem zwei Häuser nur für den Notfall in Frage kamen, haben wir dann wirklich eine Luxussuite entdeckt. Zwei nette Zimmer mit frischen Handtüchern und sogar ein Wohnzimmer. Zwar lief eine Maus in der Nacht über’s Bett, aber das war eben im Service mit inbegriffen. Am nächsten Morgen bot uns dann die ältere Besitzerin an, dass wir ihr Haus mieten könnten um dort eine Gemeindearbeit zu starten. Natürlich sah sie da eine interessante Einnahmequelle für sich.

Auf dem Rückweg machten wir dann noch in dem Spinnendorf halt. Zuerst hat Dave tapfer gleich zwei Vogelspinnen gegessen. Später beim Bananenchips kaufen, packte dann die Verkäuferin ihre lebendigen Vogelspinnen aus. Diese tummelten sich quick lebendig in einem Eimer. Nachdem wir uns versicherten, dass die Giftzähne auch wirklich gezogen wurden, haben Pete und Dave sich dann auch getraut, diese am eigenen Körper herumkrabbeln zu lassen. Respekt! Da würde ich eher noch ein paar Vogelspinnen essen :).

Somit hatte unsere Fahrt auf’s Land wirklich einiges zu bieten.

[flickrset id=“72157626072608078″ thumbnail=“square“]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert