Schon Tage vor der Weihnachtsfeier unsrer Gemeinde machte ich mir Gedanken darüber, was ich denn nun anziehe. Eigentlich habe ich ja ein paar „Sonntagssachen“, aber Weihnachten ist ja etwas ganz Besonders. So ist es auch besonders wichtig, dass die Frauen richtig schön aussehen. Auch im Khmer merkt man dass es für das Wort „SCHÖN“ gleich mehrere Wörter gibt. Somit ist gut aussehen, wirklich wichtig. Nur was man als schön empfindet oder eben nicht ist halt auch Kulturbedingt unterschiedlich. In Kambodscha mögen viele Frauen möglichst viel Glitzer, außerdem sind lackierte Fuß- und Fingernägel wichtig. Da ich nun aber nicht noch mal mein „schönes“ Glitzeroberteil anziehen wollte, machte ich mich auf die Suche nach etwas anderem. Leider fast vergeblich. Nach stundenlangem Suchen im Glitzer-Phnom Penh blieb mir nur ein Oberteil, dass mir Channy erst noch umnähen musste. Nun meine Fußnägel habe ich mir dann auch lackiert, aber zu lackierten Fingernägel konnte ich mich dann doch nicht überwinden – bin ja nicht so die Schickimiki-Dame! Naja, vielleicht passe ich mich ja in den nächsten Jahren noch mehr der Kultur an …
Abgesehen von der Kleidungssuche hatten wir aber wirklich einen schönen Weihnachtsgottesdienst mit Tanzaufführungen, Weihnachtsanspiel und ner Predigt über den Weihnachtsbaum. Anschließend gab’s für alle Sandwich, Bananen und Plätzchen zu essen.
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