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Aug 28

Urlaub für die Ohren

Letztes Wochenende hatten wir Urlaub für die Ohren :-). Da wir unseren Hochzeitstag hatten, sind wir über das Wochenende auf die Rabbit Insel gefahren. Hasen haben wir zwar nicht gesehen, dafür hatten wir aber wirklich Ruhe. Es war irgendwie richtig erholsam mal wieder die Vögel zwitschern zu hören und das Rauschen der Wellen.

Das haben wir gerne eingetauscht anstelle von : Flexen, Hämmern, Gedröhne aus kratzigen Lautsprechern verschiedener Verkäufer, Gehupe, Karaokemusik, Gekrähe, Hundegebäll, Katzengejaule, schreiender Babys, lautstark diskutierender Frauen und was sonst noch so tagtäglich unsere Ohren aushalten müssen.

Die Rabbit Insel liegt vor der Küste von Kep. Man steigt dort einfach in ein „Fischerboot“ und ist innerhalb ner halben Stunde weit weg von allem Lärm. Denn hier wird nur abends von 18.00 – 22.00 Uhr der Generator angeschaltet und dann läuft höchstens mal der Fernseher von Bungalow-Betreiber.

Auf der Insel gibt es insgesamt sieben unterschiedliche Besitzer von Bungalows, die jeweils zwischen 5 und 7 $ pro Nacht kosten. Überall hängen Hängematten und stehen Liegematten, so dass man es wirklich gut aushalten kann. Wir waren mit dem Wetter wirklich gesegnet. Ganze 10 Minuten hat es an einem Abend mal geregnet – und das mitten in der Regenzeit.

An unserem Hochzeitstag haben wir dann die Insel umlaufen. Naja, jedenfalls fast. Der Weg war zum Anfang eigentlich ganz einfach, aber dann haben wir ihn nach einem Strand nicht mehr gefunden, waren irgendwo in der Pampa und dachten schon, jetzt laufen wir den Berg der Insel hoch. Irgendwann haben wir dann vom Meer her ein Klopfen gehört und sind in die Richtung gelaufen. Dort war dann eine Fischerfamilie, die sich gefragt hat, was wir Ausländer denn da machen. Hmmm! Jedenfalls war dort auch wieder der richtige Weg und wir sind weitergelaufen bis wir zu einem Fischerhaus kamen. Dort meinte ein junger Khmer (der übrigens fast die ganze Zeit nur seine Unterhose an hatte, bis er irgendwann sich nen Kramatuch umwickelte), dass wir den Weg nicht weiter gehen können. Denn nun wäre Flut und die Mangrovenwälder wären überflutet, so dass dort auch kein Weg zurück wäre. Nun das leuchtete uns ein. Wir müssten zwei Stunden schwimmen oder die 3 Kilometer wieder zurücklaufen. Glücklicherweise kam kurz darauf ein französisches Pärchen an, das ebenfalls die Insel umrunden wollte. Ihnen geklärten wir unser Problem und da der junge Khmer ja auch dankeswerterweise ein Boot besaß, hat er uns dann für je nen Dollar wieder zurück zu den Bungalows gebracht.

Am Sonntag sind wir dann nachmittags mit dem Bus wieder zurück nach Phnom Penh gefahren. Wir hatten zwar am Anfang einige Schwierigkeiten dem Busmitarbeiter zu überzeugen, dass wir richtige Tickets für diesen Bus hatten, aber irgendwann war das auch geklärt. Das Problem war nämlich, dass sie für den Bus zu viele Sitzplätze verteilt hatten und wir dann auf Plastikhockern in der Mitte sitzen sollten. Da hat es sich dann doch als hilfreich erwiesen, dass wir schon etwas Khmer können und Pete gut kontern konnte. Anschließend gab’s sogar Lob von den neben uns sitzenden Khmer. Das ist doch mal was.

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