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Dez 09

Vom Patienten zum Arzt

In den letzten Wochen hatte Pete immer mal wieder Probleme mit seinem Fußzeh. Sicherheitshalber sind wir dann doch in ein Krankenhaus gegangen um evtl. etwas wegschnippeln zu lassen. Da das ganze aber nur eine Entzündung war, geht das jetzt so langsam mit Antibotika weg. Wir waren sehr froh, dass Pete bei einer ausländischen Ärztin war, so dass er noch mal nachfragen konnte. Denn leider wird hier wegen jeder Kleinigkeit Antibotika und Vitamintabletten verschrieben. Öfter sind die Tabletten gefälscht und es fehlen die notwendigen Wirkstoffe. Trotzdem finden wir es schade, dass die medizinische Versorgung oft nur Tabletten verschreiben vorsieht.

Gleich ein Tag später hat sich ein Junge, namens Sopheak, vor unserm Haus verletzt. Pete sah wie er sich gerade mit einem dreckigen Lappen den Schmutz aus der Wunde entfernen wollte. Wie gut, dass wir einiges an Medizin im Haus haben. So konnte Pete die Wunde desinfizieren und fachgerecht versorgen. In der letzten Woche hat Sopheak dann öfter bei uns geklingelt und Pete hat die Wunde versorgt. Heute sah es schon wieder echt ganz gut aus. So schnell wird man also vom Patienten zum Arzt. Wir freuen uns, dass wir hier ein wenig helfen konnten. Der Junge geht übrigens in die Schule, die bei uns in der Straße ist. Wir haben noch nicht genau herausgefunden was für eine Schule das ist, da die Kids dort keine Uniform, wie sonst üblich, tragen.

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