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Mai 07

Das Leben ist schön

Das Leben auf dem Land bringt auch sehr viel Schönes mit sich. Zum Beispiel, das wir hier im Gegensatz zu der Hauptstadt einfach auch mal raus in die Natur und spazieren gehen können. Zwar nicht zu jeder Tageszeit, wie Josia das manchmal gerne hätte, denn oft ist es einfach viel zu heiß, als das man sich freiwillig länger in der Sonne aufhält. Trotzdem wenn es am Spätnachmittag nicht mehr ganz so warm ist, gehen wir öfter runter ins Reisfeld.
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Manchmal freuen sich die Nachbarkinder, wenn sie uns mit beleiten können. Denn „dae leng“ (Ausflug machen) ist für jeden Khmer etwas tolles.

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Vor ein paar Tagen haben mich zwei Kinder begleitet. Als wir unten im Reisfeld angekommen waren, fragte ich sie, wie Wasserbüffel auf Khmer heißt. Denn ich kann mir das Wort einfach nicht merken. Als mir der achtjährige Junge dann das kambodschanische Wort für Elefant sagte, konnte ich ihm erklären, dass dies wohl eher nicht stimmt. Zunächst war er sehr überzeugt, doch als er dann auf Josias T-Shirt Elefanten entdeckte, war auch ihm klar, dass dieses Wort wohl nicht stimmt. Seine jüngere Schwester versuchte es mit „Kuh“, aber auch das war ja nicht richtig. Leider fiel ihnen einfach nicht das richtige Wort ein. Mich hat das schon sehr traurig gemacht, weil dies mal wieder zeigt, dass überhaupt kein Wert daraufgelegt wird, dass den Kindern irgendetwas beigebracht wird. Ihre Mutter war übrigens gerade Geld beim Kartenspiel am verspielen.

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Ein anderes Mal haben wir einer alten Omi geholfen ihre Wasserbehälter nach Hause zu tragen. Da sie keinen Brunnen hat und auch sonst kein Geld um sich Wasser kommen zu lassen, ist sie während der Trockenzeit viermal am Tag 1km gelaufen um ein paar Liter nach Hause zu bringen.

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In dieser Hütte hatten wir ein paar Wochen vorher ihre 45jährige Tochter besucht, die kurz zuvor entbunden hatte. Nun ist sie mit ihrem Mann und den anderen zwei Mädchen auf eine Farm Geld zum Überleben zu verdienen.

Eigentlich jedes Mal wenn wir unterwegs sind, treffen wir die Dorfbewohner, von jung bis alt. Manches Mal sagen wir nur Hallo, dann werden wir gefragt, ob wir schon Reis gegessen haben oder aber wir fragen nach, weil wir irgendetwas nicht verstehen. Einmal haben wir ein paar ältere Khmer getroffen, die gerade für ein Fest für die Ahnen Verschiedenes vorbereiteten. Da konnten wir ihnen sagen, dass wir an den einen Gott glauben, der uns beschützt und wir nicht irgendwelche Vorkehrungen treffen müssen um uns zu schützen. .

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Irgendwann gehen wir dann wieder zurück, damit wir nicht von den Mosquitos vollkommen zerstochen werden. Kurz vor dem „Berg“ kommen wir dann noch an diesem kleinen Laden an. Manchmal kaufen wir hier dann noch ne Coladose oder eine Milch für Josia und hoffen, dass er dann am Ende unseres Spazierganges eingeschlafen ist. .

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Wir sind also gerne auf dem Land. Wir wollten das an dieser Stelle auch mal schreiben. Nicht damit jemand den Eindruck gewinnt, dass es uns hier nicht gefällt. Es gibt sehr wohl auch viele schöne Dinge.

1 Kommentar

  1. Danilo & Hanna

    Schön! Wir freuen uns darauf euch bald zu besuchen und das mit eigenen Augen zu sehen!

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