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Feb 18

Wenn man auf Reisen geht …

… kann so einiges passieren. Leider konnte ich die Story von unserer Heimreise nach Kambodscha nicht kürzer fassen. Es lohnt sich trotzdem sie zu lesen.

Es fing alles damit an, dass wir uns nach dem Mittagessen bei Schneeglätte auf den Weg nach Düsseldorf machten. Wir hatten vergessen Frostschutzmittel nachzufüllen und so verbrachten wir erst mal kostbare Minuten damit, dieses nachzufüllen und die ganze Anlage zu enteisen. Glücklicherweise verlief sonst die Fahrt gut und wir hatten keine 20 Kilometer Stau wie auf der Gegenfahrbahn.

In Düsseldorf am Flughafen angekommen, dachten wir das geht jetzt ganz schnell mit dem Einchecken und dann habe ich, noch genug Zeit um Milch abzupumpen. Doch AirBerlin wollte es anders. Es hat bestimmt 45 Minuten gedauert, bis wir entsprechende Personen davon überzeugen konnten, dass wir kein aktuelles Visum in unserem Reisepass brauchen. Da wir nämlich ja nur einen Hinflug gebucht hatten, hatten sie die Angst, dass wir vielleicht gar nicht nach Kambodscha reingelassen werden und sozusagen mit Sack und Pack wieder zurückgeschickt werden. Mit viel Gerede und Hin und Her konnten wir sie dann doch noch überzeugen, dass man uns nach Kambodscha reinlassen wird.

Bis wir dann durch den Sicherheitscheck waren und zum Gate gelaufen, war nur noch kurz Zeit Josia zu wickeln und dann ging es auch schon ins Flugzeug. Mein Plan – vorher noch mal in einer ruhigen Ecke abzupumpen – war also nix. Der Flug war dann aber recht entspannend und Josia hat viel geschlafen und wenig gemeckert. Auch mit dem Abpumpen hat gut geklappt. Im Flugzeug ist es ja so laut, da hört man die Pumpe überhaupt nicht.

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In Bangkok angekommen, hätten wir fast unsere Kamera im Flugzeug vergessen. Gott sei Dank, fiel uns das aber gleich etwa 20m vom Flugzeug entfernt ein, so dass Pete noch mal ins Flugzeug ist und die Kamera holen konnte. In Düsseldorf sagten sie uns, dass sie unser gesamtes Gepäck nur bis Bangkok einchecken könnten und dass wir dann sozusagen noch mal neu bei Bangkok Airways einchecken müssten. Also sind wir durch den ganzen Sicherheitscheck, kurz ein Thailändisches Visum in den Pass und ab zum Bangkok Airways Schalter. Doch auf dem Weg dahin, fiel mir auf einmal auf, dass Pete`s Jacke samt Geldbeutel nicht mehr auf unseren zwei Gepäckwagen ist. Also sprintete Pete wieder zurück durch den ganzen Sicherheitscheck (was wahrscheinlich in Deutschland äußerst schwierig gewesen wäre) und konnte dann tatsächlich bei einer Information die Jacke samt Inhalt finden. Ich hab in der Zeit Sturm gebetet und auf unsere drei Koffer, einen Autokindersitz, Handgepäck und Josia aufgepasst. Der glücklicherweise ganz friedlich geschlafen hat und von den Thai`s bewundert wurde.

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Eigentlich wäre das ja Aufregung genug gewesen, aber das war noch nicht alles. Denn am Bangkok Airways Schalter erklärte uns die Dame dann, dass wir 23kg Übergepäck hätten. Bei Bangkok Airways haben wir nur 20kg pro Erwachsener und noch mal 10kg für`s Kind. Da auf unseren Tickets aber jeweils 20kg pro Person ausgewiesen waren, und wir zusätzlich noch eine Servicekarte bei Air Berlin gekauft hatten, die uns weitere 10kg erlaubt, sagten wir, dass wir eigentlich kein Übergepäck hätten. Also fing die Diskussion an und schließlich meinte sie, dass sie die 20kg auf dem Ticket für Josia genehmigen könnte, aber den Rest müssten wir zahlen. Jetzt wollten wir uns erst noch mal bei Air Berlin rückversichern und holten also unser Gepäck wieder vom Gepäckband und liefen zum Serviceschalter. Dort erklärte man uns, dass es tatsächlich so sei, dass wir die Servicekarte ausschließlich für Air Berlin Flüge nutzen könnten und dass man uns darauf in Düsseldorf schon hätte hinweisen müssen. Also blieb uns nicht viel mehr übrig als entweder auszupacken oder notgedrungen das Übergepäck zu bezahlen. Pete holte also Thai Baht und dann stellten wir uns erneut in die Schlange. Josia schlief immer noch!!! Schlussendlich konnten wir dann also unser Gepäck einchecken, mussten etwa 50 Dollar Übergewicht zahlen und konnten sogar den Angestellten davon überzeugen, dass wir einen Maxi-Cosi und einen Autokindersitz umsonst mitnehmen können.

Anschließend sind wir wieder durch den Sicherheitsscheck, holten noch kurz ein wenig Warmwasser um für Josia Babynahrung anzurühren – weil zum Abpumpen es zeitlich nicht mehr gereicht hätte – und stiefelten zum Gate. So musste ich dann auf dem Flug nach Phnom Penh mich meiner Milch entleeren, während Pete Josia festhielt – der übrigens schon wieder am pennen war.

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Irgendwann um vier Uhr nachmittags kamen wir dann glücklich und erschöpft in Phnom Penh an, wo uns unsere lieben Kollegen vom Flughafen holten. Zuhause gab es dann noch leckere Pizza und einen noch leckeren Willkommenskuchen zu essen. Josia hatte nun mittlerweile ausgeschlafen und wollte dann bis ein Uhr nachts beschäftigt werden. Das war aber voll okay, dafür hat er ja wirklich gut mitgemacht. Als Belohnung hat er dann auch gleich acht Stunden am Stück geschlafen, sozusagen als Willkommensgeschenk an uns.

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3 Kommentare

  1. Maike

    Das freut mich, dass ihr doch noch gut in Kambodscha angekommen seid!
    Ich wünsche euch gutes Einleben!
    Liebe Grüße aus Irland, maike

  2. Jeannine

    Herzlichen Glückwunsch zum Überleben dieser Reise und zum durchschlafenden Kind! 🙂
    Wir denken an Euch
    Jeannine, Thomas und der schlafende Samuel

  3. Judith

    Hallo ihr 3!
    Das freut uns, dass ihr gut zu Hause angekommen seid und dass der Flug gut verlaufen ist. Super, dass Josia alles prima mitgemacht hat! Er fühlt sich anscheinend wohl in Kambodscha und hat deswegen so viel geschlafen 🙂
    Wir wünschen euch weiterhin eine gute Eingewöhnungszeit zu dritt in Kambodscha!
    Alles Liebe! Judith und Toby mit Kids

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