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Mrz 12

Beerdigungsfeier – Klappe, die zweite

Genau 7 Tage nach dem Tod unseres Nachbarn, wurde eine zweite Trauerfeier durchgeführt. Diesmal allerdings für zwei Tage. Da dieser Lärm wirklich nicht auszuhalten war – und das an Pete’s Geburtstag – sind wir dann einfach geflüchtet. Am nächsten Tag habe ich mir nun alles ganz genau von meiner Sprachassistentin erklären lassen. War ganz schön schwierig. Erstens Mal, weil das fast alles neue Wörter für mich waren und zweitens, weil dieser Handlungsweisen mir völlig fremd sind. Also was ich rausbekommen habe ist, dass die Seele nach dem Tod wohl erst noch umherirrt und nicht so genau weiß wo sie hin soll. Bei der zweiten Feier, sieben Tage danach, überredet man dann sozusagen die Seele nun endlich an einen schönen Ort zu gehen. Eigentlich gibt es nach 100 Tage nochmals ne Feier. Aber das ist für viele zu teuer. So stand dann auch bei unseren Nachbarn auf dem Schild an dem Trauerzelt, dass sie diese Feier gleich mitfeiern. Für uns gut, weil sonst wären wir dann in Kurzurlaub gefahren. Mein Sprachlehrer an der Sprachschule meinte übrigens, dass ganze müsste in der Stadt eigentlich nicht so laut sein. Schließlich ist das eher für das Land gedacht, damit man dadurch die weiter liegenden Dörfer auch über den Tod eines Bekannten informiert. Im Gegensatz zur Stadt soll es aber in der Provinz wirklich noch lauter sein und sie trauern lautstark die ganze Nacht durch. Na dann: Auf in die Provinz!

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